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Die Bestatterin

  • Datum 17. April 2018

Autor: Frank-Eric Müller

Evolution statt Revolution
Frauen in der Bestattungsbranche

Frauen erobern eine Männerdomäne. Rund 80 Prozent der Bewerberinnen auf den Ausbildungsberuf zur Bestattungsfachkraft sind derzeit weiblich. Die Mitarbeiterinnen in Bestattungsunternehmen nehmen seit Monaten zu. Darüber hinaus sind in den letzten fünf Jahren erstaunlich viele Bestattungsinstitute gegründet worden, die von Frauen geführt werden, bzw. in denen Frau das Mit-Sagen hat. Kann und will Frau Bestattung besser?

Schauen wir kurz in die freie Wirtschaft. 2002 lag die Quote von weiblichen Führungskräften im oberen Management bei ca. fünf Prozent, im mittleren Management bei ca. vierzehn Prozent und im unteren Management bei ca. neunzehn Prozent (Untersuchung der Personalberatung Dr. Heimer & Partner). Diese Zahlen sind seit 2002 deutlich gestiegen. Führungsfrauen von heute geben an, dass es nicht unbedingt die typisch weiblichen Fähigkeiten waren, die sie an die Spitze gebracht haben. Auf Platz eins rangiert Kommunikationsfähigkeit und es folgen strategische und analytische Fähigkeiten. Erst weiter unten in der Liste lassen sich die weichen Faktoren wie Teamgeist, Ein- fühlungsvermögen oder soziale Kompetenz finden (Unternehmensberatung Accenture). Weshalb entscheiden sich heute immer mehr Frauen für den Beruf der Bestatterin? Es liegt hauptsächlich an der abwechslungsreichen Tätigkeit. Bestatterinnen verstehen sich als Gestalterinnen, Begleiterinnen, Beraterinnen, Individualistinnen und Idealistinnen. Natürlich können Frauen ein Büro organisieren, Aufträge bearbeiten, Zeiten einhalten, oder neue Kunden akquirieren. Ihr eigentliches Interesse am Bestatterberuf ist jedoch die Vielfalt der Arbeitsmöglichkeiten.

Als Bestatter-Akademie machen wir die Erfahrung, dass Frauen ferner die vielfältigen Berufsoptionen in der Branche lieben. Die Chancen auf Weiterbildungsmöglichkeiten werden geschätzt. Nach der Bestattungsfachkraft könnte die Weiterbildung zur Bestattermeisterin folgen, vielleicht eine Selbstständigkeit als Bestatterin oder die Verzweigung in die Spezialgebiete der Branche. Wir machen auch die Erfahrung, dass Frauen in unseren Seminaren einfach besser dabei sind, wissbegieriger, wacher, kritischer und damit herausfordernder. Das gefällt uns.

Der Beruf des Bestatters ist überwiegend eine kommunikative Tätigkeit: Wenn das Telefon klingelt, wenn ein Trauergespräch geführt wird, vor und nach der Trauerfeier, wenn der Nachbesuch ansteht. Während männliche Bestatter (nicht alle!) hier oftmals weniger die Zähne auseinanderkriegen, und auch im Beruf eher die Schweiger sind, ist gerade dieser Teil der Tätigkeit für Frauen das „eigentliche Ding“. Hier entsteht Beziehung. Frauen verstehen ihren Bestatterinnenberuf als Arbeit an den Lebenden, ohne dabei das Geschäft, die Finanzen, das Unternehmen, den Wettbewerb aus den Augen zu verlieren. Man könnte vorsichtig sagen (ohne dass ich hier eine profunde Statistik aufstellen könnte), Frauen geht es dabei nicht so sehr um Macht, Anerkennung, Status (natürlich gibt es Frauen, die das an erste Stelle setzen), sondern um Sinnerfüllung in ihrer Tätigkeit.

Frauen können in der Branche in drei Bereichen gegenüber Männern punkten: ein hohes Emphatievermögen (Einfühlsamkeit), Kommunikationsstärke und gutes Benehmen. Ich vermute, das sind wesentliche Erfolgsfaktoren für ein florierendes Bestattungsunternehmen. Allerdings gibt es auch Herausforderungen für Frauen als Bestatterin. Wie soll eine zierliche 53 kg-Frau nach einem Hausbesuch einen 160 kg-Leichnam tragen?

Klar, für schweres Tragen kennen wir heute spezielle Techniken. Ich würde diesen Aspekt allerdings unter die Rubrik „Schwierigkeiten“ verbuchen. Ein weiterer Aspekt könnte sein, dass die Tochter des alteingesessenen Bestatters, die Vaters Unternehmen übernehmen möchte, zu wenig freie Hand vom „Altmeister“ bekommt. Sie wissen ja: Der Satz: „Das haben wir schon immer so gemacht“, ist der Satz der Generation, die noch nicht im Change des Jahres 2013 angekommen ist.

Liebe Bestatterinnen und jene, die es werden wollen: nur Mut. Ein Weg zum Erfolg führt über Ihr Herz! Wir finden es prima, dass Sie die Branche evolutionieren und nicht revolutionieren. Wir wissen auch, dass Sie wollen, aber oftmals nicht dürfen. Deshalb: Machen Sie bitte weiter. Evolution dauert zeitlich etwas länger als Revolution, ist dafür aber wesentlich nachhaltiger. Vielleicht könnte das ein oder andere Seminar der Bestatter- Akademie für Sie von Interesse sein und Sie in Ihrem beruflichem Weg unterstützen.

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