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Veränderung als Chance

  • Datum 22. November 2017

Autor: Frank-Eric Müller

Veränderung als Chance verstehen

Sie kennen ihn auch, jenen Satz, der uns schon als Jugendliche verfolgte und uns mitunter in den Wahnsinn trieb. Sie können ihn alle mitbeten. Dieser Satz lautet: „Früher war alles besser!“ Das ist Unsinn im Quadrat! Heute wissen wir das. Nichts war früher besser! „Früher war manches früher“, so Jochen Malmsheimer, aber früher war nicht alles besser.

Obwohl! Für Bestatter anscheinend schon. Da wurde geboren, da wurde gestorben. Wenn es so weit war, ging man zum Bestatter, fertig – zumal es nur einen am Ort gab. Dass sich Bestattungshäuser auf diesem Status quo lange Zeit ausgeruht haben, ist bekannt. Bekannt ist aber auch, dass sich die Zeiten permanent ändern. Heute sieht die Bestatterwirklichkeit anders aus: mehr Mitbewerber, steigender Anspruch der Angehörigen oder höhere Erwartungen an Leistungen. Irgendwann wurde Werbung nötig, der Ausbau des eigenen Services entpuppte sich als notwendiges Überlebensthema. Mittlerweile hat die Branche auch verstanden, dass man in „gutes Personal“ investieren sollte. Solide und effektive Weiterbildungen, Qualifikationen, Schulungen und Ausbildungen steigern den Umsatz. Der Satz „Das haben wir immer so gemacht!“ ist für kein Unternehmen eine Absicherung der Zukunft. Wer überleben will, muss flexibel werden und bleiben.

Aber! Wie kann man sich auf Veränderungsprozesse vorbereiten? Vor allem dann, wenn nicht die Konkurrenz oder die eigenen Mitarbeiter zum Problem werden, sondern die Kunden, die immer höhere individuelle Ansprüche stellen? Niemals hundertprozentig. Die Chancen, das eigene Unternehmen am Markt zu halten und gar noch auszubauen, lassen sich jedoch erhöhen. Eben dann, wenn Bestatter schon heute erkennen, wie ihr Umfeld morgen aussehen könnte und wahrscheinlich aussehen wird. Diese Chancen werden allerdings oft nur zufällig entdeckt und nicht systematisch gesucht. Ein Problem gerade von kleinen und mittelständigen Unternehmen ist es auch, dass solch mögliche Entdeckungen nicht entsprechend bearbeitet werden. Die Aufgabe heißt Zukunftsmanagement. Was Banken, Schulen und Betriebe der unterschiedlichsten Couleur längst erkannt haben, gilt auch für Bestatter. Sich heute auf das Morgen vorzubereiten, ist überlebenswichtig.

Wie kann das aber konkret aussehen? Fünf Schritte könnten helfen.

Schritt eins: Installation eines Ist-Soll-Barometers
Dieser vorbereitende Schritt ist nichts anderes als die Evaluierung eines Bestattungsvorgangs in Form eines Fragebogens zur Fremdeinschätzung Ihres Unternehmens seitens der Kunden. Klingt komplizierter, als es ist. Dass, was Sie dazu brauchen, ist ein guter Fragebogen und Mut. Haben Sie den Mut, sich und Ihre Arbeit nach der Trauerfeier von den Kunden bewerten zu lassen? Das könnte im ersten Moment unangenehm sein, hilft aber enorm, sich punktuell zu verbessern. Je detaillierter Sie diesen Fragebogen entwickeln, desto vorteilhafter für Ihr Unternehmen in Zukunft.

Schritt zwei: Verwendung des Vier-Phasen-Beschleunigers
In diesem Schritt sammeln Sie weitere Fakten, indem Sie externe Informationen und Netzwerke nutzen.

Phase 1: Sammeln Sie Statistiken und Einschätzungen Ihrer Stadt und Region zu folgenden Themen: Bevölkerungsentwicklung, Altersentwicklung und wirtschaftliche Entwicklung in den nächsten zehn Jahren. Ferner Statistiken über Einkommen und Sozialstruktur der Bevölkerung in Ihrer Region und der Entwicklung der Religionszugehörigkeit in der nächsten Zeit.

Phase 2: Stellen Sie sich die Frage: „Welche Chancen liegen in der möglichen Entwicklung?“ Sammeln Sie so viele Stichworte wie möglich.

Phase 3: Stellen Sie sich die Frage: „Welche Risiken stecken in der möglichen Entwicklung für mein Unternehmen?“ Sammeln Sie so viel wie möglich.

Phase 4: Stellen Sie sich die Frage: „Was lönnte noch passieren?“ Versuchen Sie dem nicht ein kalkulierbaren Überraschungsmoment des Zufalls auf die Spur zu kommen. Sammeln Sie.

Schritt drei: Die Sitzung am leeren Tisch
An diesem Punkt kommen Ihre Mitarbeiter ins Spiel. Sie werden sie gerade jetzt brauchen. Die Sitzung am leeren Tisch ist eine Besprechung mit allen Ihren Mitarbeitern. Es ist ein Gespräch ohne Stifte, Notizblöcke, Aufzeichnungen, vor allem ohne Telefon. Lassen Sie sich nicht stören. Erklären Sie Ihren Mitarbeitern, was Sie gesammelt haben und welche Ergebnisse Sie aus Schritt eins ziehen. Eröffnen Sie die nun folgende Diskussion mit der Frage: „Was sollten wir als Bestattungsunternehmen hinsichtlich dieser Fakten und Prognosen tun?“

Und dann: „Spinnen“ Sie mal drauflos. Jeder darf alles sagen. Man muss nicht alles kommentieren. Vielleicht erleben Sie es, dass ein Gedanke eines Mitarbeiters einen neuen bei einem anderen Mitarbeiter entstehen lässt. So nehmen Sie Ihr Team in einem enorm wichtigen Prozess Ihres Unternehmens mit. Visionsentwicklung ist eine Tätigkeit, die in den meisten Wirtschafts- unternehmen längst Einzug gehalten hat. In dieser „Zukunftswerkstatt“ könnten folgende Fragen eine Rolle spielen: Was haben wir bislang nicht gemacht? Wie gehen strategisch verwandte Branchen mit der Situation um? Wie können wir welche Elemente unserer heutigen Lösungen und Angebote verändern? Welche Traditionen könnten wir brechen? Welche sinnvollen Vernetzungen und Synergien könnten wir mit anderen Bestattern eingehen?

Schritt vier: In Stein meißeln
Entweder allein in Ihrem Büro oder mit Ihren Mitarbeitern zusammen geht es nun um eine Auflistung der besten, innovativsten und für Sie wertvollsten Ideen. Schreiben Sie alle Ideen auf. Lassen Sie Ihre Mitarbeiter die Liste priorisieren. Was ist davon das Wichtigste, was das Zweitwichtigste usw. Nehmen Sie nun die ersten fünf Ergebnisse zur Verbesserung Ihrer Situation und meißeln Sie diese in Stein, indem Sie das ab jetzt umsetzen! Und zwar in der Form, dass Sie innerhalb der nächsten 72 Stunden die ersten konkreten Schritte zur Umsetzung beginnen.

Schritt fünf: Veränderung als Chance verstehen
Man sagt, dass nichts so sicher ist wie das „Amen“ in der Kirche. Mit Sicherheit aber wird es auch immer Veränderungen geben. Sie sind manchmal schmerzhaft, mit Angst und Verlusten verbunden, schwierig, risikoreich, ein Zustand zwischen Hoffen und Verzagen, aber die einzige Chance für die Zukunft. Denn das Leben ist Veränderung.

Diese fünf Schritte könnten eine Hilfe sein und dennoch ist die Zukunft nicht hundertprozentig planbar. Auf die Zukunft aber gut vorbereitet zu sein, egal was kommt, hilft, in Veränderungssituationen schneller und adäquater reagieren zu können.

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